Jung kauft alt: Denkmalförderung erweitert
Neue Chancen für Familien und historische Bausubstanz

Der Kreis Höxter ist nicht nur landschaftlich ein Juwel, sondern auch durch seinen reichen Bestand an historischen Gebäuden geprägt. Mit der Ausweitung des Förderprogramms „Jung kauft Alt“ ab dem Jahr 2025 rückt nun auch der Denkmalschutz stärker in den Fokus. Familien, die ein denkmalgeschütztes Gebäude erwerben und sanieren möchten, profitieren von zinsgünstigen Krediten und erweiterten Fördermöglichkeiten.

Das Förderprogramm „Jung kauft alt“, das Familien mit minderjährigen Kindern und kleineren bis mittleren Einkommen beim Wohneigentumserwerb von sanierungsbedürftigen Bestandsgebäuden unterstützt, wurde um die Gruppe der denkmalgeschützten Gebäude erweitert. Die Förderung erfolgt mittels zinsverbilligter KfW-Kredite. In Deutschland sind rund 10 Prozent des Gebäudebestandes denkmalgeschützt. Im Kreis Höxter stehen zahlreiche denkmalgeschützte Gebäude, die oft das Herzstück der Dörfer und Städte bilden. Fachwerkhäuser in Beverungen, historische Höfe in Willebadessen oder markante Stadthäuser in Höxter – diese Bauten prägen nicht nur das Ortsbild, sondern auch die Identität. Mit der neuen Förderung können junge Familien solche Gebäude zu ihrem Zuhause machen und gleichzeitig zum Erhalt dieser wertvollen Bausubstanz beitragen.

Nachhaltigkeit und Handwerk profitieren

Denkmalgerechte Sanierungen setzen auf den Erhalt bestehender Strukturen und schonen Ressourcen, die bei Neubauten oft in großem Umfang benötigt werden. Der Erhalt historischer Gebäude ist damit nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern stärkt auch das regionale Handwerk: Im Kreis Höxter gibt es zahlreiche spezialisierte Betriebe, die sich auf die Denkmalpflege konzentrieren – von Restauratoren über Zimmerleute bis zu Fachleuten für historische Baustoffe. Diese können von der wachsenden Nachfrage nach Denkmal-Sanierungen direkt profitieren.

Perspektiven für Familien

Für junge Familien ist die Förderung besonders attraktiv: Sie können in charmante Altbauten investieren, die oft zentral in den Ortschaften liegen, und so Teil der lebendigen Dorfgemeinschaft werden. Bundesministerin Klara Geywitz betont, wie wichtig diese Maßnahmen gerade für ländliche Regionen sind: „Durch die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude bleiben unsere Ortskerne lebendig und einladend.“

Fakten zur Förderung

  • Förderfähig: Denkmalgeschützte Gebäude, die auf den Standard „Effizienzhaus Denkmal EE“ saniert werden.
  • Zielgruppe: Familien mit minderjährigen Kindern und einem maximalen Haushaltseinkommen von 90.000 Euro (plus 10.000 Euro je Kind).
  • Kredithöhe: Bis zu 150.000 Euro, abhängig von der Kinderzahl.
  • Ziel: Energieeffizienz und langfristiger Erhalt historischer Gebäude.
  • Besonders wichtig: Das Wohneigentum muss selbst genutzt werden, und es dürfen keine weiteren Immobilien im Besitz sein.

Für weitere Informationen und Antragsdetails besuchen Sie die Webseite des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. https://www.bmwsb.bund.de/