Smart farming
TH OWL in Höxter wird Vorreiter in der digitalisierten Landwirtschaft
OstWestfalenLippe ist eine erfolgreiche Technologie- und Maschinenbauregion. Aber es gibt auch mehr als 7.000 landwirtschaftliche Betriebe, die in einer sehr vielfältigen Kulturlandschaft wirtschaften. Mit Smart Farm OWL will die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) im Kreis Höxter ein Programm auflegen, das lokale Landwirtinnen und Landwirte dabei unterstützt, Digitalisierung auf dem Feld einzusetzen. Smart farming fördert den präzisen und effizienten Einsatz von Ressourcen durch technische Analyse und unterstützt eine produktivere und nachhaltigere Agrarwirtschaft. Das REGIONALE-Projekt unterstützt und stärkt die Landwirtschaftsbetriebe vor Ort und schafft ein beispielhaftes Modell zur Wirtschaftsförderung im UrbanLand OstWestfalenLippe.
Die Landwirtschaft ist eine wichtige Branche in OWL. Aufgrund ihrer vielfältigen Ausprägungen und unterschiedlichen Gegebenheiten ist sie zudem wissenschaftlich besonders interessant. Im Studiengang „Precision Farming“ der TH OWL steht die Digitalisierung der Landwirtschaft im Mittelpunkt. Außerdem wird auf dem Nachhaltigkeitscampus in Höxter zu Chancen der Digitalisierung und möglichen Folgen, sowohl für das Berufsfeld der Landwirtin/ des Landwirts als auch für die Gesellschaft geforscht. „Smart Farm OWL“ knüpft daran an: Ausgewählte Landwirtschaftsbetriebe sollen angeleitet und ausgestattet werden, um die bereits bestehenden Möglichkeiten der Digitalisierung bestmöglich für ihren Betrieb zu nutzen. Mithilfe eines „mobilen Labors“ sollen außerdem Daten auf den Höfen der Landwirtschaftsbetriebe gesammelt werden, die anschließend für Forschung und Entwicklung genutzt werden: Studierende nehmen erste Bodenproben, befliegen die Ackerflächen mit einer Drohne und werten Geodaten und Betriebsdaten aus. Ein interaktives Konzept, das den Studierenden ein praxisnahes Training und den Landwirten in der Region neue, auf ihren Hof passgenaue Erkenntnisse und einen erleichterten Einstieg in die Digitalisierung bietet.
Projektträger TH OWL arbeitet für das Projekt zusammen mit Experten von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter, Technologieunternehmen und Landmaschinenherstellern. Das Innovationspotenzial „made in OWL“ soll nach erfolgreicher lokaler Umsetzung erst nach Nordrhein-Westfalen und schließlich nach Deutschland transportiert werden.